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Schnappt ihr Taxifahrer sie nicht auf der Terrasse, dann schnappt er sie eben woanders. Suleiman ist natürlich auch gleich zur Stelle. Heute klingt sein Angebot verlockend. Hatte sie sich doch vor dem 50minütigen, anstrengenden Aufstieg zum Ad Dair von Petra-Seite aus gescheut. Man könne von der anderen Seite aus direkt mit dem Auto dorthin fahren. Sie ist körperlich noch sehr schwach. Sie sagt ihm für morgen zu.

Sie tauscht den Teufel, ohne es zu wissen. Suleiman ist pünktlich. Sein Auto pfeift aus allen Löchern. Er zeigt ihr noch das neue Wadi Musa. Bis er dann in kargem Land vor einem Hügel sein Auto parkt. Von der Monastery weit und breit nichts zu sehen. Ihr schwant Böses.

Auf die Frage hin, wo sich denn die Monastery befinden würde, deutet Suleiman den Hang hinauf. Wie lange der Aufstieg denn dauern würde – nicht lange. Erst auf Nachfrage nach der konkreten Dauer wieder und wieder kommt eine Auskunft. Als hätte er es gewusst. Sie hat also 50 Minuten Aufstieg gegen 2 Stunden Aufstieg getauscht. 200 Höhenmeter auf ungefähr 800 Treppenstufen gegen geschätzte 300 Meter in Serpetinen getauscht. Bevor sie sich dann doch beruhigt, wollte sie sich noch zurückfahren lassen.

Der Aufstieg in dieser wundervollen Landschaft macht mehr Spass, als sie es sich hätte vorstellen können. Auf dem Weg überholen sie einen Führer mit donkey. Die Engländerin auf dem Rücken des donkeys kommt jedes Wochenende aus Amman, um diese Landschaft zu geniessen.

Die Monastery – Ad Dair ist gewaltig. Sie ähnelt dem Treasury sehr. Es ist ein atemberaubendes Gefühl, wenn man die letzten Schritte aus dem Pfad heraustritt und auf einem Plateau dem Monastery erst zaghaft, dann forscher, gegenübertritt.

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