٠٠٦٥ 0065

Als sie von ihrem Ausflug zurückkehren, geniesst sie noch ein Bier auf der Terrasse des Moon, das ihr ein Freund zugesteckt hat. Von den Cowboys hat sie sich bereits verabschiedet. Kaum überraschend erhält sie auch noch die Möglichkeit, sich von ihrem Taxifahrer zu verabschieden. Nachdem er noch für morgen hart verhandelt. Seine grössten Bedenken wären, dass der Bus um 6 für sie zu früh wäre. Wenn er denn überhaupt fahren würde. Sie würde Islamic City verpassen. Den drive through the desert. Herr, schick ihr bitte eine Formelsammlung! In der Tat läuft man Gefahr, dass der Ablauf seinen eigenen Gesetzen folgt. Sie bleibt ihren Prinzipien treu. Reist gern authentisch. Mischt sich gerne unter den Alltag der Menschen. Es bleibt nicht bei dem letzten Abschied.

Zum Dinner ist sie noch mit dem Chef des Sandstone verabredet. Sie hatte ihn zusammen mit einer Spanierin kennengelernt. Als sie sich dazu aufmacht, ist auch ihr Taxifahrer zur Stelle. Natürlich. Es stehen noch einige Vorbereitungen für morgen aus. Sie lässt sich zum Abschied noch von ihrem Taxifahrer zur Bank fahren.

Dann wird es lustig: the cash machine is out of order fil arabiy. Der Bankautomat spricht keine Fremdsprachen. Danach meint er sie hätte ihr Tageslimit überschritten. Erst nachdem sie im Internetcafe auf einen zweiten Rechner wechselt, kann sie sich in ihren Account einloggen. Unbeeinflusst von technischen Problemen reitet ihr Cowboy vorbei.

Der Bus fährt. Pünktlich eine halbe Stunde nach 6 Uhr vom Petra Terminal. Kein Taxi in Sicht. Die Cowboys reiten bereits. Nach knapp zwei Stunden Fahrt erreichen sie Wadi Rum Village. Muhamad – Fayez‘ Bruder, wie er ihn nennt – er ist häufiger zum Bergsteigen hier – wartet bereits an der Kreuzung. Er wird sie aufnehmen wie seine Schwester. Gut, dass ihn der Busfahrer kennt. Sie hatte sich dem Busfahrer schon beim Einsteigen erklärt. Und entlässt sie an der Kreuzung. Wie sich alle hier zu kennen scheinen.

Nachdem es sich bei Wadi Rum um ein geschütztes Gebiet handelt, muss sie sich erst im Visitor Center registrieren. Eine Einreise ohne einen ansässigen Bedouinen wäre nicht möglich. Ein Programm, das auch den Bedouinen Exklusivität sichern soll. Nach der Prozedur deponiert Mohamad sie bei sich zu Hause. Weitere Gäste werden noch erwartet. Bevor es in das Lager geht.

Kinder quietschen. Hähne krähen. Dromedare im Garten.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

301 Moved Permanently

Moved Permanently

The document has moved here.


HTML Snippets Powered By : XYZScripts.com