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Heute ist sie noch die Neue beim Frühstück. Morgen nicht mehr. Gerne hätte sie für ihren Aufenthalt in diesen wundervollen Räumen dem Anlass gemässere Kleidung. Während Dame Agatha hier wohl noch ihren tea trank. Sie sich noch einen bunn wa laban, hier qahwa wa halab. In der Bar des Baron’s. Ein Ritual, das sie jeden Tag pflegen wird. Sie sich auf den Tag einstimmt. Der suq wird sie mit all seinen Gerüchen und Eindrücken einladen in die Kultur dieses Landes. Der Weg dorthin ist nicht weit. Sie muss sich noch an den Rhythmus dieser Stadt gewöhnen. Jede Stadt hat einen Nabel. In Halab ist es schwierig, einen Nabel zu finden. Sehr viele Kulturen treffen hier aufeinander. Leben in Vierteln in Nachbarschaft: Araber, Kurden, Turkmenen sowie andere kleinere muslimische Volksgruppen. Daneben noch Christen, überwiegend Aramäer und Armenier.

In Dimashq ist es nochmal anders. Dimashq wird dich ebenfalls nicht mehr loslassen. Wenn du einmal am Nabel warst. The city that doesn’t sleep. Quasyun dominiert dich. Wo du dich auch aufhältst. Du spürst seinen Atem in deinem Nacken. Dimashq ist erbarmungslos. In die madina gelangt man nur über die babs. Sie kennt sie alle. Sie hat sie nicht gezählt. Beide Städte sind sie mit die ältesten Besiedelungen der Region. Ein Phänomen in der Gegend. Der suq in Halab zählt zu einem der grössten suqs weltweit. Jedes dieser Länder hat eine Mosesquelle. Den grössten Stein. Nicht ganz einfach, den Überblick zu behalten. Noch schnell aufs Zimmer. Nun möchte sie gerne eintauchen in diese Welt. In diese Kultur.

Sie mag diesen suq. Man spürt den historischen Charme zwischen Seide und Wolle, Kupfer und Gewürzen und sabun. Sie möchte unbedingt ein Stück sabun kaufen. Halab ist berühmt für sabun aus Olivenöl. Es ist eine Ehre, von diesem sup aufgenommen zu werden. Die Böden sind nicht gepflastert. Man bewegt sich über jahrhundertelang geformten Lehmboden. Kein Tageslicht. Kein Windhauch, aber kühl. Angenehm. Die Händler entspannt. Eher zurückhaltend. Der suq bedient die alltäglichen Bedürfnisse der Menschen der Stadt, des bäuerlichen Umlands und der bedouins. Nachrichten werden getauscht. 15 Kilometer, die es zu erkunden gilt. Neben all den anderen Dingen, die diese Stadt zu bieten hat.

Zum Beispiel die Zitadelle. Am Nachmittag. Woher wissen sie, dass sie hier ist?

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