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Sonntag. Frs versucht sie noch umzustimmen, auf den Ausflug nach Petra mitzukommen. Sie hat andere Pläne. Ein Tag Petra reicht ihr definitiv nicht. Nach Amman wird sie weiter südlich reisen, um Petra und Wadi Rum ausgiebig zu erleben. Ein Tagesausflug nach Petra ist nicht in ihrem Sinne. Stattdessen wird sie heute in Amman umherstreunen.Sie wird nicht mehr allzulange in Amman bleiben. Sie hat ein Visum für 30 Tage. Bald  wird es bald knapp mit der Zeit in Jordanien. Ausserdem hat sie Amman nun zur Genüge erobert.

Heute möchte sie noch einige Besorgungen machen, um auf für die nächste Etappe vorbereitet zu sein. Nach einer Minute auf der Strasse: „Hi, Sweetie.“ Damit hat sie nach all der Zeit in Amman nicht gerechnet. Ammans Männer sind tiefenentspannt. Sie schlägt den Weg zum soq ein. Und natürlich verhaspelt sie sich mal wieder. Meter für Meter wird es steiler und steiler. Sie ist auf dem direkten Weg, den höchsten Hügel der Stadt zu erklimmen. Nachdem sie schon mal unterwegs ist, lässt sie sich überraschen, was sie auf dem Jabal Ashrafiyeh erwartet. Nach jeder Biegung erhofft sie sich das ‚Gipfelkreuz‘. Stattdessen 1 Stunde lang nur der Ausblick auf die nächste Biegung, nervige Serpentinen.

Am höchsten Punkt steht eine gewaltige Moschee aus schwarzen und weissen Steinen. Es ist die Abu Darwish-Moschee. Sie ist nach ihrem Erbauer benannt. Als Ungläubige hat man keinen Zutritt. Kleine schwarze und weisse Bauern begrenzen geduldig das Gelände und bewachen drei Läufer, einen König und einen hochgewachsener Turm. Auf dem Weg zurück geniesst sie Ausblick von einer Baulücke aus. Versucht sich zu orientieren, wird aber nicht fündig. In ihrem Nacken eine Station des Militärs.

Für den Abstieg wählt sie einen Weg über Treppen, den sie zufällig entdeckt. Am Fusse des Hügels landet sie direkt am Römischen Theater, unweit des Hotels. Nun geht das Spiel wieder von vorne los. Einen Weg kann sie nun zumindest ausschliessen. Sie versucht es auf dem nächsten und erreicht den soq problemlos und schmälert ihr Reisebudget.

Als sie Fayez am Abend von ihren Plänen erzählt, übermorgen abzureisen, storniert er gleich mal ganz selbstverständlich ihr Taxi für die Abreise bei Zayed.

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