Die schönste Zeit am Khazne Faraun ist jeweils ein Zeitfenster am Vormittag und eins am Nachmittag, Wenn die Sonne am Vormittag die Berge überwindet oder ihren Weg in den Sunset antritt am Nachmittag. Das Khazne Faraun wunderschön ausleuchtet. Sonst liegt der Schatten auf ihm. Meistens richtet sie sich mindestens einmal am Tag danach.

Entweder sie geht früh los, um die Begegnung am Nachmittag zu suchen. Oder sie geht später los. Sitzt noch ein bisschen mit ihrem qahwa in der Sonne auf der Terrasse des Hotels. Das hat natürlich auch ein Taxifahrer für sich entdeckt, der sich nun in der Nebensaison auf aktivere Akquise eingestellt hat. Winkt sie ab, wie jeden Tag, verspricht er ihr „Take your time. I will be back later.“. … und erscheint spätestens 10 Minuten später gleich wieder. Eigentlich fährt er einfach einmal nur um den Block. Täglich sieht sie auch ihren Cowboy vorbeireiten.

Seitdem sie sich mit den Cowboys so gut versteht, seit dem zweiten Tag, plant sie zusätzlich 30 Minuten zusätzlich ein. Meistens ist das Hallo gross und sie quatschen noch ein bisschen. Dienstags und donnerstags sind sie nicht so gesprächig. An den anderen Tagen kann es schon auch mal passieren, dass sie sie auf ihren Pferden auf der eigenen Rennstrecke parallel zum Fussgängerweg vor zum Siq bringen.

Mit jedem Tag hat sie mehr zu tun, Führer und Verkäufer abzuwimmeln. Von manchen wird sie sogar schon mit ihrem Namen angesprochen. Nun sind es schon drei Hartnäckige. Ihr Taxifahrer. Dann noch Suleiman, ein inoffizieller Führer aus dem neuen Wadi Musa. Er versucht sie umzustimmen, sie zu einem besonderen Erlebnis über eine alternative Route zu führen. Tagtäglich.

Nachdem Jordanien den Petra-Tourismus für sich entdeckt hat, wurden die Beduinen, die es sich in Petra gemütlich in den Höhlen eingerichtet hatten, umquartiert in eine eigens dafür errichtete Siedlung erhöht über Petra. Auf dem Weg nach Little Petra. Lediglich Esel bevölkern noch die Höhlen, wie man unschwer riechen kann.