۰۰۷۱ 0071

Eine gute Entscheidung. Die Bootsbewegungen schaukeln sie in die Entspannung. Auf den Glasboden hätte man aber getrost verzichten können. Direkt vor der Küste der Zivilisation ist der ‚Meeres-‚Grund über und über mit Müll bedeckt. Von Unterwasserleben keine Spur. Interessanter wirkt der Einblick in die Anlagen am Strand, die von Land aus nicht einsichtbar sind. Die Badeanstalten sind natürlich räumlich getrennt von Frauen mit Kindern und Männern.

Aqaba liegt direkt an einem der beiden Arme im Norden des Roten Meeres, der gerade eben noch nach Jordanien hineinreicht. Es ist der (Nie-ohne-Seife-waschen) östliche Arm. Der Golf von Aqaba. An der nördlichsten Spitze des Golfs von Aqaba liegt Eilat in Israel. Ein Steinwurf entfernt. Der westliche Arm im Norden des Roten Meeres mündet in den Suez-Kanal. Am südlichsten Punkt der beiden Arme, an denen die Schenkel aufeinandertreffen und den Sinai umschliessen, befindet sich das Ras Muhamad. Kopf des Muhamad. Namensgeber ist ein Felsen, der vom Wasser gesehen, dem Kopf eines Mannes ähnelt. Eines der wundervollsten Tauchgebiete. An einer Stelle ist eine Passage zu überqueren, an der die Wände bis auf 600 Meter abfallen.

Auch sie war am Ras tauchen. George ist mittlerweile tot. Wie es heisst, hat ein Italiener ihn harpuniert. Jeder, der früher am Ras tauchen war, kannte Napoleon George. Kurz nachdem sie einen weiteren lieben Menschen verloren hatte, schien es, als hätte sie auch noch ihren Partner verloren. Bei dem Tauchgang am Ras spielte ihm die Psyche einen Streich und er konnte nur noch in den Kehlkopf atmen. Panik überkam ihn zu ersticken. Er tauchte viel zu schnell auf. Geistesgegenwärtig schnappte ihn ein Freund am Bein und holte ihn zurück, um ein Dekotrauma zu vermeiden.

Geistesgegenwärtig schnappte er auch sie beim nächsten Tauchgang, als sie für seine Begriffe zu langsam aus 40 Meter austauchte. Ihr TC lief Amok.

So fern einer Dekokammer, entschied er sich für eine ausgiebige Deko unter Wasser. Natürlich wurde die Luft in den Tauchflaschen knapp und so liessen sie sie an Board eines der Schiffe wieder füllen, um weiter zu dekomprimieren. Dies nahm so viel Zeit in Anspruch, dass die Gruppe schon mit dem Schlimmsten gerechnet hatte. Schiffe und Hubschrauber hatten nach ihnen gesucht. Die Zeit verschlang die Hoffnung. Stück für Stück. Bissen um Bissen.

Dann tauchen sie wie aus dem Nichts wieder auf. Ein Bedouin hatte seine weisse Kopfbedeckung gelöst, um vom hohen Felsen aus ihre Wiederkehr zu verkünden. Von dem Schock hat sie sich nur langsam erholt.

Sie geniesst den restlichen Ausblick. Eine Turtle strömt vorbei.

Meerluft macht hungrig.

Dinner an Land.

Shai im Sonnenuntergang.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

301 Moved Permanently

Moved Permanently

The document has moved here.


HTML Snippets Powered By : XYZScripts.com