Es ist ein lauschiger Abend. Die Suche nach einem idyllischen Plätzchen am Wasser gestaltet sich schwierig. Entweder die Wasserfront ist belegt von Restaurants oder man wäre in direkter Nachbarschaft zum Militär. Da läuft sie wieder ihrem Glasbodenbootkapitän in die Arme. Nicht ganz unbefangen folgt sie seiner Einladung. Er lebt in einem Zelt an der Corniche. Er renkt ihr linkes Ohr ein. Am rechten Ohr scheitert er. Sie spendiert ein Bier. Er lädt sie zu einer Ausfahrt morgen ein. Zum Abschied schenkt er ihr eine Muschelkette.

Am nächsten Morgen wieder das übliche Ritual. Falls man nach zwei Tagen bereits von Ritual sprechen kann. Mit einem Unterschied. Ein Ober. Sie. Ein Frühstückssaal. Rühreier. Dem Weg zu dem Café ihres Vertrauens, das fast um die Ecke liegt.

Kaum hat sie das Hotel verlassen, wird sie von einem Mann mit einem Batch an einem Lanyard angesprochen. Es wirkt sehr offiziell. Wie ihr Name sei, wo sie herkomme, …. Der Grund der Befragung wird ihr nicht klar. So gibt sie sich bedeckt. Will den Grund erfahren. Erfährt ihn nicht. Nachdem er nach ihrer Handynummer fragt, verlässt sie ihn mit klaren Worten Richtung Café. Verfolgt sie noch bis dahin und strollt weiter. Als sie sich mit Tony trifft, erzählt sie ihm von der Begegnung und Verfolgung. Er mag es gar nicht glauben. In seinem Land komme so etwas nicht vor. Befragt auch die beiden Jungs vom Café, denen so etwas anscheinend auch nicht untergekommen sei. Am nächsten Morgen schon werden sie eines Besseren belehrt.

Nach gemeinsamen Kaffee verabreden sie sich erneut für den Abend. Treffpunkt Café nach Wachablösung in seinem Geschäft.