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Hat er zu arbeiten, plant er für sie Ausflüge. Bringt sie morgens zum Boot. Wartet am späten Nachmittag am Kai, um sie wieder zu empfangen. Der Kapitän angelt Tuna und bereitet ihn frisch am Feuer am South Beach zu. Welch ein Glücksgefühl. Japanese Garden. Wie gerne würde sie tauchen. Häufig sitzen sie danach auf der Terrasse des Lokals am Hafen mit Blick auf die fehlenden Leuchtbuchstaben des Restaurantschiffs gegenüber. Auch über die regulären Öffnungszeiten hinaus. N U.

Der Tag des Abschieds rückt näher. Ein beklemmendes Gefühl macht sich breit. Tony bietet an, ihr Visum zu verlängern. Für ihn wäre es denkbar einfach. Sie hätte gerne angenommen, doch Weihnachten rückt konsequent näher. Die Zeit läuft rückwärts. Sie möchte am 22., spätestens 23. zuhause sein.

Sie hat auch schon eine Idee. Sie ahnt, dass die Planung der Rückkehr noch Zeit in Anspruch nehmen wird. Nicht ganz einfach. Im günstigsten Fall mit Frachter von Aleksandria aus nach Griechenland. Alternativ mit Fähre. Und dann irgendwie ohne Flieger zurück nach Deutschland. So schnell wie nötig. So langsam wie möglich.

Zum Abschied sitzen sie wieder auf der Terrasse am Fischerhafen mit zwei Flaschen Mount Nebo. Und Blick auf MEA HOSE. Sie nimmt nicht einmal noch wahr, dass sie selbst die leuchtenden Buchstaben nicht mehr wahrnimmt.

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