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Immer wieder ist sie im Internetcafé, um Fähren nach Europa ausfindig zu machen. Sie wird nicht fündig. Es scheint, als hätten die Griechen die Fährverbindungen eingestellt. Jeden, den sie fragt hat seine eigene Meinung dazu. Mittlerweile bleibt dann nur noch der Flug von Kairo direkt nach Deutschland. Es bestünde ja noch die Option von Aleksandria aus auf einem Frachter überzusetzen. Wäre nicht das fixe Datum, noch vor Weihnachten zuhause anzukommen, hätte sie sich auf das ungewisse Spiel eingelassen. Und sich durchgefragt an den Anlegestellen. So nun eben Flug.

Schön langsam nun wird es eng, nachdem sie entdeckt, dass Flüge CAI – MUC ausschliesslich um die EUR 700 kosten. One way. Da wird sie schon mal geizig. Als sie Chris ihr Dilemma schildert, bringt er sie zu der Travel Agency seines Vertrauens. Sie würden versuchen, für sie einen günstigeren Flug zu finden. Mehrmals wandert sie zirka 20 Minuten zu der Agentur in der Hoffnung auf good news. Es ist wie verhext. Die Agentur scheint durchgehend geschlossen auch während der Öffnungszeiten. Morgens verschimmelter Toast. Zwischendurch Käfer im Schokomilchshake. Kein Flug. Habibi hüllt sich in Schweigen. Keine Fähre.

Dann bietet ihr noch der Verkäufer des Backgammons vor sieben Jahren, einen speziellen Preis für die beiden Amber-Katzen an(, für die sich unlängst interessiert hat). Nebensatz: da sie damals einen erhöhten Preis gezahlt habe. Danach muss man schon mal aufpassen, dass man nicht den Nächstbesten beisst. Die Lust auf Amber-Katzen ist ihr gänzlich vergangen.

Wer möchte weitere Jahre später schon hören, dass man ausserdem ebenfalls bei den Amber-Katzen übervorteilt wurde.

Wie am Limes spricht sich ihr Gemütszustand unter den Verkäufern herum. Immer ihr eine Bugwelle voraus. Auch gut so!

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