Arabisches Sprichwort.
Vor uns tut sich eine verlassene Goldgräberstadt auf. Unerwartet treffen wir am Ende der Siedlung auf Leben. Vor uns steigen Dutzende von Tauben auf. Auf der Durchreise? Zufall?
W und ich sehen uns auf dem Grundstück um. Ein Bohrkopf. Dann noch zwei. Ölbohrerkolonie? Hinter einer Hütte entdecke ich in einem kleinen Käfig Tauben. Doch kein Zufall! Absicht! Ein Taubenzüchter mitten in der Sahra. Man kommt sich vor wie auf einem Markusplatz. Mich wundert bald gar nichts mehr. Wahrscheinlich stolpern wir bald auch noch über einen Pudelzüchterverein.
Sulaiman und Mahmoud backen Brot im Sand. Selbstgebackenes Brot ist ein Genuss.
Unfreiwillig hatte W heute seinen Küchentag. Das Gewürzfach ist wieder aufgesprungen und liess die Kräuter der Provence und der Toskana sich grossflächig munter in der Küche vermischen. Da hatte er ganz schön Mühe, alles wieder einzufangen. Eine Zeit lang ward er während der Fahrt vorn in der Kabine nicht mehr gesehen. Meine Pfeffermühle hat es auch erwischt. Es scheint ein Fluch auf Pfeffermühlen in der Nähe des Trucks zu liegen. Zwei AdventurePfeffermühlen zuvor sind schon entsorgt. Die Ceramill danach hat ebenfalls den Teufel gesehen. Und jetzt hat meine – immer zu treuen Diensten – kapituliert.
Immerhin haben wir am Ende des Tages heute 198 Kilometer zurückgelegt.